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Bau des LOGL-Zentrums in innovativer Holzbauweise

Neues LOGL-Zentrum inklusive Geschäftsstelle auf dem Malersbuckel in Weil der Stadt
(hier geht's zur Bildergalerie)

Gartenkultur fördern und Landschaft bewahren

Auf dem Malersbuckel in Weil der Stadt (LKr. Böblingen) entstand in direkter Nachbarschaft zur Landesakademie für Jugendbildung ein LOGL-Zentrum für Gartenvielfalt und Obstwiesen. Es dient der Unterbringung der LOGL-Geschäftsstelle und der Durchführung von Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen. Der LOGL baut dort im Sinne seiner satzungsgemäßen Ziele einen Informationsstandort für seine Mitglieder und die interessierte Bevölkerung auf. Am Standort werden Seminare zur naturnahen Gartengestaltung / Selbstversorgung und Fortbildungen im Bereich Streuobstwiesen / Kulturlandschaft stattfinden. Im Außenbereich ist eine Obstwiese angepflanzt und werden noch verschiedene Gartenelemente entstehen. Ebenso befindet sich das ursprüngliche Grünland in der schrittweisen Umwandlung zu einer artenreichen Blumenwiese. Der LOGL setzt so seine Ziele „Gartenkultur fördern und Landschaft bewahren“ um.

Bei der Gestaltung des Zentrums wurden sowohl der architektonische Entwurf vom Team "lohrmannarchitekt"  (https://www.lohrmannarchitekt.de/) sowie die LOGL-Themen und Werte kommuniziert und somit erlebbar und erfahrbar gemacht.

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Pressemitteilung auf baden-wuerttemberg.de: Moderner Holzbau ist klares Bekenntnis zur Nachhaltigkeit

Finanzielle Unterstützung durch das EFRE-Programm Baden-Württemberg

Nachhaltige Bauweise - Förderung durch das Holz-Innovativ-Programm (HIP) des MLR im Rahmen des EFRE-Fonds der Europäischen Union

Mit dem HIP-Programm werden modellhafte Bauvorhaben mit Holz oder Holzhybridlösungen zur Demonstration der innovativen Holzverwendung in Bauvorhaben gefördert, die eine besondere Strahlkraft und damit verbundene Außenwirkung entfalten. Auch der Bau des LOGL-Zentrums wurde mit dem HIP-Programm gefördert, denn das Projekt veranschaulicht in seiner Konzeption und Umsetzung ein besonderes Maß an Komplexität und Vielfalt in der Anwendung zeitgenössischer und nachhaltiger Holzbauthemen.

Das Vorhaben ist gekennzeichnet durch zwei solitäre Holzbauten. Typologisch lehnen sich die Baukörper an die in süddeutschen Streuobstwiesen charakteristischen Holzscheunen an.

In der Gebäudehülle und der Zwischendecke wurden heimische Nadelhölzer wie die Douglasie, Weißtanne und Lärche verwendet, im Inneren des Gebäudes sind die Qualitäten von verschiedenen Laub- und Obsthölzern exemplarisch aufgezeigt . Durch die komplexe, gestalterische und konstruktive Durchmischung von Holzwerkstoffen und Holzarten finden die konkreten Eigenschaften des jeweiligen Baustoffes zielgerichtet Verwendung.

Das Gebäude zeigt modellhaft auf, dass der moderne Holzbau die große Bandbreite an Möglichkeiten zur Nadel- und Laubholznutzung in einem Projekt vereinen kann. So wie in Obstwiesen verschiedene Obstarten und -sorten und deren unterschiedliche Eigenschaften erfahrbar sind, ist dies im Inneren des Gebäudes als nun transformierte Kulturlandschaft in gleichem Maße möglich.

Dabei wurden sowohl industriell gefertigte Produkte mit großer Skalierbarkeit, als auch traditionelle Nischenprodukte verwendet und zeigt somit eine große Bandbreite an Möglichkeiten auf. Ebenso soll das Bewusstsein zur Verwendung von Laubhölzern im zeitgenössischen Holzbau angeregt werden, auch um die Entwicklungen von Holzwerkstoffen mit den damit verbundenen bauaufsichtlichen Zulassungen von Holzwerkstoffen aus Laubhölzern zu fördern.

Ergänzend soll der Einsatz von Nischenprodukten aus der großen Artenvielfalt an Holzarten in Baden-Württemberg einen Beitrag zur Wahrung der Tradition der Nutzholzverwendung aus Streuobstwiesen und Mischwäldern leisten. Im Bereich Agroforst könnte dadurch zukünftig auch ein Mehrwert für den Erhalt und für die ökonomische Nutzung der Kulturlandschaft entstehen, welches nicht nur für die Verbandsmitglieder des LOGL von großem Nutzen wäre.

Beim Projekt wurde von Anfang an ein besonderer Fokus auf Nachhaltigkeit gelegt, die sich in Form von regionalen Wertschöpfungsketten, einem größtmöglichen Einsatz des nachwachsenden Rohstoffs Holz und der daraus resultierenden Schonung von Ressourcen äußert. Somit können große Mengen an CO2 im verbauten Holz gespeichert, sowie im umgebenden Schaugarten in Sauerstoff gewandelt werden. Die Auswahl von regionalen Ressourcen, Herstellern und Handwerkern konnte den CO2 Ausstoß der grauen Energie auf ein Minimum reduzieren. Um Ressourcen primär und sekundär zu schützen, wurde jedes Bauteil hinterfragt und nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit optimiert.

Komplementiert ist der Entwurf durch ein energetisches Null-Emissions-Konzept, bestehend aus einer reversiblen Luft/Wasser Wärmepumpe, PV-Anlage und minimierter, dezentraler Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, sodass die benötigte Wärme und Energie selbst erzeugt werden kann, ohne weitere Emissionen auszustoßen. Das Projekt erfüllt die Anforderungen an die Energieeffizienz, an niedrige Emissionen, an die Wärmetechnik und an die Wahl der Baustoffe in einem besonderen Maße. Es leistet somit einen hohen Beitrag zur Strategie des Landes im Rahmen des Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzeptes.


(Bilder © Andreas Dalferth/Rolf Heinzelmann/Eva Grubmiller)

Das EFRE-Programm Baden-Württemberg

Investition in Ihre Zukunft: Das EFRE-Programm Baden-Württemberg

Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) ist ein Strukturfonds der EU, mit dessen Hilfe der wirtschaftliche, territoriale und soziale Zusammenhalt innerhalb der EU gefördert wird. Baden-Württemberg konzentriert sich mit seinem EFRE-Programm auf das Leitmotiv „Innovation und Energiewende“ und unterstützt gezielt die Themen Forschung und Innovation sowie Verminderung der CO₂-Emissionen. Im Rahmen von REACT-EU fließen zusätzliche Mittel zur Bewältigung der COVID-19-Krise in das EFRE-Programm Baden-Württemberg 2014-2020.

Weitere Informationen zum EFRE-Programm finden Sie hier: https://efre-bw.de/

Holz-Innovativ-Programm

Mit dem „Holz Innovativ Programm“ (HIP) unterstützt das Land Baden-Württemberg die Innovationskraft von Unternehmen im Cluster „Forst und Holz“. Es treibt die Vernetzung von Unternehmen und Forschungseinrichtungen voran und fördert die Entwicklung neuer Produkte und Produktionsverfahren. Das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR) unterstützt Vorhaben, deren Gegenstand die Bereitstellung, Verarbeitung, Bearbeitung und Verwendung von Holz ist, mit Fördermitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und Landesmitteln. Dadurch sollen Innovationen in der Nutzung von Holz forciert, neue Anwendungsfelder für den Rohstoff Holz erschlossen und deren Einführung beschleunigt werden.

Aufruf zum HIP - lesen Sie hier

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Landesverband für Obstbau, Garten und Landschaft
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